Angelika Waldis
Berghau
Bild: Peter von Felbert
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Mo 22.5 20:00 Uhr
Etwas stürzt ein. Der Boden zittert. Aus einem dumpfen Poltern werden ein Dröhnen und Krachen, ein Rumpeln und Knallen. Dann: Stille.

Nach einem Felssturz an einem strahlenden Julimorgen ist ein kleines Wandergebiet abgeschnitten von der Welt. Während immer mehr Gestein in die Tiefe donnert, wird eine einfache Gastwirtschaft in einer abgelegenen Berghütte zum Zufluchtsort für die unterschiedlichsten Menschen. Für zwei Tage und zwei Nächte sind sie hier auf engstem Raum eingeschlossen, ein Abstieg ins Dorf unmöglich: Der Weg ist weg.

Der grüne Aktivist Erwin legt sich mit dem Klimawandelleugner Wolf an, der Wirt Sepp geht auf den jungen Juri los. Arne liebt heimlich und hoffnungslos Lara, die Freundin seines Freundes Wolf, und Amai, mit Erwin liiert, lässt sich auf Sex mit Sepp ein.

Wie die Felsen bröckeln auch die Fassaden der Eingeschlossenen. Die Enge, die langen Nächte auf dem harten Boden, Schlaflosigkeit und Angst kehren das Innerste nach aussen. Als der rettende Hubschrauber naht, ist von den zehn Menschen einer schwer verletzt, einer verschwunden, einer tot.

***

ANGELIKA WALDIS, 1940 in Luzern geboren, hat einige Semester Anglistik und Germanistik an der Universität Zürich studiert. Der Titel ihrer ersten und letzten Seminararbeit: «Poetic diction in the eighteenth century». Weil sie lieber über das Hier und Jetzt schreiben wollte, schlug sie eine journalistische Laufbahn ein. Zusammen mit ihrem Ehemann Otmar Bucher gründete sie
die mehrfach ausgezeichnete Jugendzeitschrift Spick. Waldis schrieb für die Jugend und, wenn sie noch Zeit hatte, für die Schublade. Mit sechzig hörte sie mit der Zeitschrift auf – und schrieb endlich ihr erstes Buch. Ihre Romane und Kurzgeschichten für Erwachsene wurden mehrfach ausgezeichnet; «Ich komme mit» war 2019 das Lieblingsbuch des Deutschschweizer Buchhandels und erhielt den ZKB Schillerpreis 2019. Angelika Waldis hat einen Sohn, eine Tochter und drei Enkelkinder. Sie lebt in der Nähe von Zürich.

In Zusammenarbeit mit Rösslitor Orell Füssli
 
26.5
Freitag
Bild: Can Isik
Marius & Band
Chüe
Indie-Rock-Konzert - Premiere. Mit dem Album «Chüe» knüpft Marius Tschirky an seine Indie-Rock-Vergangenheit an und wendet sich mit altruistisch-ironischen Texten an Erwachsene. Ohne Jagdkapelle, aber mit Band bestehend aus: Thomas Szokody (Akkordeon), Stefan Baumann (Cello), Hans Kühne (Bass) und Oliver Menzi (Drums).

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Bericht im Tagblatt lesen: Klicken Sie hier

Der Freitag wird neu zum Premierentag - nachdem die Vorstellungen vom Mi und Do kurzfristig abgesagt werden mussten.
 
31.5
Mittwoch
Bild: ZVG
Trio itris
Most wanted
Musiktheater. Ein krimineller Konzertabend mit Musical-Songs unter anderem aus «Bonnie and Clyde» und «Les misérables», mit Liedern von Friedrich Hollaender, Georg Kreisler, Amy Winehouse und vielen mehr!

Heimspiel mit Aline Dätwyler (SG), Nadine Emmenegger (LU), Dario Lupi (SO)
 
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